Schuhgeschäft Löwenstein

Image
Schuhwarengeschäft Löwenstein, 2. Haus von rechts
Schuhwarengeschäft Löwenstein, 2. Haus von rechts
StA Celle

Seit 1910 war Jakob Löwenstein Inhaber eines Schuhgeschäfts in der Zöllnerstraße 44, das ab 1933 die Celler Alleinvertretung für Salamander-Schuhe hatte. Der Sohn Erich trat 1936 als Gesellschafter in das väterlicher Geschäft ein.

Bedingt durch den Rückgang des Umsatzes infolge der NS-Boykottkampagnen gegen jüdischen Geschäfte mussten die Löwensteins noch vor dem Pogrom im Jahr 1938 an das "arische" Radiogeschäft Rohde verkaufen.

Jakob Löwenstein und seine Frau Lilli zogen im Oktober 1938 nach Hannover, Erich Löwenstein emigrierte mit seiner Frau Lieselotte und dem Sohn Hans-Werner nach Argentinien. Sie besuchten ihre Geburtsstadt 1985/86 im Rahmen einer Einladungsaktion für ehemalige jüdische Mitbürger der Stadt Celle. Jakob Löwenstein starb Ende 1940 im Arbeitslager der Munitionsfabrik Liebenau, seine Frau konnte den Kindern nach Argentinien folgen.

Literatur: Jüdische Spuren 1996, 2-5.

31 von 52