Texte

Artikel mit lokalpolitischem Bezug aus verschiedenen Quellen

Von der Weltwirtschaftskrise zur Machtübergabe in Celle

Nun endlich der letzte Teil des Geschichtsüberblicks "Celle 1869 bis 1933". Es geht um die Weltwirtschaftskrise (WWK} sowie deren Auswirkungen (und Voraussetzungen) vor Ort. Im nächsten Teil - "Antisemitismus in Celle von. 1920 bis 1933" findet ihr dann auch mehr zur Celler NSDAP, die ja in der allgemeinen Darstellung bisher bewußt ein wenig kurz gekommen ist.

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1997

Celle 1924 bis 1928

Diesmal nur ein kurzer Teil. Eigentlich wollten wir ja in dieser Ausgabe das Kapitel "Celle 1867 bis 1933" endlich abschließen. Leider ist uns jedoch, kurz vor Redaktionsschluß, ein technischer Defekt dazwischengekommen, d.h. die zweite Hälfte des Artikels war unwiderruflich futsch und wir hatten weder einen Ausdruck noch einen Entwurf, aus dem wir den Inhalt in der kurzen Zeit hätten rekonstruieren können. Dumm gelaufen - trotzdem viel Spaß beim Lesen!

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1997

Rezension: Hitlers Kinder? Reifeprüfung 1939

Celle und der Abiturjahrgang 1939 des Hermann-Billung-Gymnasiums bilden ein Herzstück des Bandes "Hitlers Kinder? Reifeprüfung 1939". Die Autoren Manfred Overesch von der Uni Hildesheim und Wolfram Lietz, Deutsch- und Geschichtslehrer am HBG, richten ihr Interesse darauf, wie weit es dem NS-Staat gelang, systemkonforme Überzeugungen auszubilden.

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1998

Vor knapp 60 Jahren: Die Reichspogromnacht in Celle

Am 8. November titelte die "Cellesche Zeitung": "Wieder einmal war es ein Jude! - Deutscher Legationssekretär in Paris angeschossen". Im entsprechenden Artikel wurde auch der "Völkische Beobachter", das Zentralorgan der NSDAP, zitiert. Dieser hielt es für evident, "daß das deutsche Volk aus dieser (...) Tat seine Folgerungen ziehen" werde und das Signal für den "Beginn einer neuen deutschen Haltung in der Judenfrage" gegeben sei.

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1998

Kernenergieforschung in Celle 1944/45.

Atombomben für die Nazis? 

Hiroshima begann Ende 1938 in Berlin. Otto Hahn und Fritz Straßmann entdeckten im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem, daß ein Urankem, wenn er auf bestimmte Weise bestrahlt wird, in zwei Teile zerfällt. Rasch war klar, daß, wenn sich aus einer einzigen Spaltung eine Kettenreaktion machen ließe, gigantische Energiemengen freigesetzt würden. Der erste 'Schritt zur Atombombe' war gemacht. 

[Rezension]

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1995

Jüdinnen und Juden in Celle 1933 - 1938

Anfang 1933 lebten noch 71 Männer, Frauen und Kinder jüdischen Glaubens in Celle. [Diese Zahl ist - so Dr.Mijndert Bertram - als Mindestangabe zu betrachten. Wilfried Köppen nennt in seinem Aufsatz "Amtshilfe. Bis Celle ohne Juden war" für Anfang 1933 etwa 80 in Celle lebende Personen jüdischen Glaubens; in: Holtfort u.a., "Hinter den Fassaden", Göttingen 1982, S. 97] Diese 71 Personen kamen aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten: Vom Senatspräsidenten am OLG, Dr. Richard Katzenstein, zum aus "Zentralpolen" eingewanderten Schuhmacher Fischel Gezelewitsch.

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1998

Fast alle großen Betriebe in Celle haben Zwangsarbeiter beschäftigt

CELLE (mk). Im Dezember 1944 erreichte die Beschäftigung von Zwangsarbeitern in Celle mit 3045 Menschen ihren Höchststand. Fast alle großen Betriebe haben Zwangsarbeiter beschäftigt. Die Schwerpunkte lagen in der Landwirtschaft und der Industrie. Das sagt Dr. Mijndert Bertram in einem Gespräch mit der CZ. Der Celler Historiker hat sich intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt.

CZ: Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges kamen verstärkt ausländische Arbeitskräfte nach Celle. Warum? Und aus welchen Ländern kamen sie?

Cellesche Zeitung 1999

Zeitzeugenaussagen zum 8. April 1945

In »Ein KZ wird geräumt. Häftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung. Die Auflösung des KZ Neuengamme und seiner Außenlager durch die SS im Frühjahr 1945. Katalog zur Wanderausstellung. Band 1: Texte und Dokumente« finden sich einige Zeitzeugenaussagen zum 8. April 1945 in Celle:

Ein KZ wird geräumt. Häftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung. Die Auflösung des KZ Neuengamme und seiner Außenlager durch die SS im Frühjahr 1945. 2000

In Unterlüß gab es ein "Erziehungslager" der Gestapo

Schwerste Arbeit, Misshandlungen, primitive Unterkünfte und schlechte Ernährung führten zu Sterbefällen / Dünne Suppe auf Speiseplan / In Unterlüß gab es ein "Erziehungslager" der Gestapo / Mit Lederpeitschen auf Zwangsarbeiter eingeschlagen

Cellesche Zeitung 2000

Augenzeugenbericht zum Bombenangriff auf den Celler Güterbahnhof

Interview mit dem Zimmermann Wilhelm Sommer, geführt im Rahmen einer Projektarbeit der Klasse 9a, GHS Groß-Hehlen, 1983

"Die Ereignisse haben sich so abgespielt: Der 7. - 8. April war eigentlich der Kernpunkt dieser ganzen Sache. Es hat damit begonnen, daß am Tage vorher britische Lightning-Jäger, also Doppelrumpf-Jagdflugzeuge, die Ölfelder in Nienhagen und Wathlingen angegriffen haben, dort die Erdöltanks in Brand geschossen haben, daß man es weithin sehen konnte. Das war so im Prinzip der Auftakt.

Celle vor fünfzig Jahren 1983