Texte

Artikel mit lokalpolitischem Bezug aus verschiedenen Quellen

8. April 1945 - Bomben auf Celle

Am Sonntag, den 8. April 1945, verzeichnete das Operationstagebuch der Bomberkommandos der brit. Royal Air Force (RAF) Einsätze über Hamburg, Lutzkendorf, Dessau, Travemünde, Berlin und München, keinen über Celle. Auch das Oberkommando der Wehrmacht spricht in seinem Bericht an diesem Tag nicht von einem Fliegerangriff auf diese Stadt. In seinem Kriegstagebuch verzeichnet es den der Stadt nahen Frontverlauf: "Kämpfe südlich von Bassum und Verden. Zwischen Stolzenau und Petershagen hat der Gegner nun 20 km tief die Weser überschritten. Er gelangte bis Wunstorf und Neustadt, d.h.

Celler Zündel 1985

Braune Justitia

Interview mit Ulrich Vultejus zum 275-jährigen Jubiläum des Celler OLG

Am 14. Oktober feiert das Oberlandesgericht mit einem großen Festakt sein 275-jähriges Bestehen. Unser Interviewpartner zu diesem Jubiläum ist ULRICH VULTEJUS, Richter am Amtsgericht Hildesheim und Vorstandsmitglied der Richter und Staatsanwälte in der ÖTV.

Celler Zündel 1986

KPD-Widerstand in Celle

Universität Hannover
Historisches Seminar
Schneiderberg 50
Dozenten: Obenaus
Sommer Seminar: Der Widerstand der KPD gegen den Nationalsozialismus mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Hannover
WS 86/87
Thema:
Referenten: Michael Prietz Volker Euskirchen

Unveröffentlichte Seminararbeit. Universität Hannover 1987

Verfolgt - vertrieben - vergessen. Die Geschichte der Juden in Celle

Celle vor 44 Jahren. Man schreibt den 8. April 1945. Ein relativ warmer Frühlingstag. Manche Städter sitzen auf den Dachgärten oder wandeln im Schloßpark, um die laue Luft zu genießen.

In Celle 1989

"Es sah aus wie Sodom und Gomorra"

Am Mittwoch wurde in der Trift ein Denkmal für die Opfer eines dunklen Kapitels in der Celler Geschichte eingeweiht. Bei einem Bombenangriff auf den Güterbahnhof am 8. April 1945 waren auch zwei Züge mit KZ-Häftlingen getroffen worden. Die Überlebenden versuchten zu fliehen und wurden noch in den letzten Kriegstagen - am 12. April marschierten die Alliierten in Celle ein - oft gnadenlos gejagt. Auf Einladung der Stadt Celle nahm auch Marian Gnyp, der diese Ereignisse als Opfer miterlebt hat, an der Denkmalseinweihung teil.

Celler Kurier 1992

Übernahme durch die NS-Volkswohlfahrt

Die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland führte zum zweiten Mal nach der kurzen Phase der Zugehörigkeit Celles zum Königreich Westfalen zur Auflösung des Waisenhauskollegiums und diesmal sogar zur Aufgabe des Stiftungscharakters des Waisenhauses.

Das Celler Waisenhaus. Zur Geschichte einer 300 Jahre alten Stiftung. 1994

Gedenkstätten in Celle

Die Stadt Celle hat im Sommer 1990 einen künstlerischen Wettbewerb für die Gestaltung eines Mahnmals zum Gedenken an KZ-Häftlinge aus ganz Europa ausgeschrieben, die vom 8. bis 12. April 1945 in Celle Opfer nationalsozialistischen Terrors wurden. Bei einem Bombenangriff der US-Luftflotte am 8.

Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. 1996

Celle zwischen Novemberrevolution und Währungsreform

Im zweiten Teil dieser Serie geht's um die Novemberrevolution und die anschließende Phase heftiger Auseinandersetzungen. Die kurze Phase relativer Stabilität in der Weimarer Republik (WR) von 1924 bis 1929, die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise und das Erstarken der Faschisten bis hin zu deren Machtübernahme wird im nächsten Heft Thema sein.

Beginn der Revolution in Celle

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1996

Celle von 1869 bis 1918

Bekanntlich fielen die Nazis 1933 nicht vom Himmel, ebensowenig wie sie sich 1945 in Luft auflösten. Deshalb halten wir es für sinnvoll, uns mit der Zeit davor und danach zu beschäftigen: Wie gelangten die Nazis an die Macht, wie sahen die gesellschaftlichen Bedingungen aus, die dieses ermöglichten? Waren die Deutschen "Verführte" oder "Hitlers willige Vollstrecker"? Inwiefern "wiederholt" sich Geschichte (Stichworte: Neonazismus, Bundeswehr-Auslandseinsätze, brennende Flüchtlingsheime, ...)? Wurde aus Erfahrungen gelernt und wenn ja, mit welchen Konsequenzen?

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1996

Die drei Schlachten des Freiherrn von Fritsch

Die drei Schlachten des Freiherrn von Fritsch oder Traditionspflege der Bundeswehr am Beispiel Celle-Scheuen

Wenn man den Ort Scheuen auf der Landstraße Richtung Hermannsburg verläßt, liest man rechts einen Wegweiser zur "Freiherr-von-Fritsch-Kaserne" und wird ihn im Normalfall nach ein paar Sekunden auch wieder vergessen haben. Der eine oder andere weiß vielleicht noch davon, daß Fritsch ein General im Nationalsozialismus gewesen ist und wird sich eventuell noch daran erinnern, daß er einst im Geschichtsbuch von der Fritsch-Krise gelesen hat.

Publiz. Politik und Kultur aus Celle 1997